Mache diese Fehler bei der Versiegelung von Mikrozementoberflächen nicht!
Die Versiegelung des Mikrozements ist der letzte Arbeitsschritt. Gerade die Versiegelung ist für das endgültige Aussehen der Oberfläche verantwortlich und schützt den Mikrozement vor Flecken und Kratzern. Wir geben Tipps, wie man die häufigsten Fehler bei der Versiegelung von Mikrozementoberflächen vermeiden kann.
2022-08-22
1. Arbeiten bei zu hoher oder zu niedriger Temperatur
Die optimale Temperatur für die Anwendung des Mikrozementsystems beträgt 15-25°C. Es ist auch wichtig, den Behälter mit Lack vor Frost und Hitze zu schützen. Man sollte den Behälter nicht über Nacht in einem kalten Auto oder in der prallen Sonne stehen lassen. Gefrorener Lack verliert ebenso wie Farben oder andere Beschichtungen seine Eigenschaften und sollte nicht verwendet werden.
2. Falsches Anmischen der Komponenten
Die besten Versiegelungen von Mikrozement sind zweikomponentige Polyurethan-Versiegelungen. Unmittelbar vor dem Lackieren sollte entweder der gesamte Inhalt des Sets vermischet oder – bei großen Flächen – die entsprechende Menge Lack und Härter abgemessen werden, die benötigt wird, um die gesamte Fläche zu bedecken. Ein häufiger Fehler besteht darin, das Volumenverhältnis mit dem Gewichtsverhältnis zu verwechseln. Angaben zum Mischungsverhältnis können den technischen Datenblättern und dem Etikett entnommen werden. Bei Produkten von Bodentrik sind die angegebenen Mengenverhältnisse immer Gewichtsangaben, die man mit einer genaue Waage abmessen sollte. Zu beachten ist auch, dass die vermischte Versiegelung eine begrenzte Topfzeit hat (auch im technischen Datenblatt und auf der Verpackung angegeben), nach der der Lack trocknet und nicht mehr verwendet werden kann. Die bereits angemischte Versiegelung kann am nächsten Tag nicht mehr verwendet werden.
3. Auftragen des Mikrozements mit einer ungeeigneten Rolle
Die Rolle zum Auftragen der Mikrozementversiegelung muss von guter Qualität sein, sie darf nicht stauben und keine Fusseln hinterlassen, die Borsten sollten nicht zu lang oder zu kurz sein. Zum Auftragen der Versiegelungen von Bodentrik empfehlen wir die Verwendung einer Mikrofaserrolle (oder aus Nylon) mit einer Borstenlänge von 8 mm. Dies sorgt für eine gleichmäßige Verteilung des Lacks.
4. Auftragen von zu dicken Schichten
Die Versiegelung wird in zwei dünnen Schichten aufgetragen. Das Auftragen einer größeren Menge der Versiegelung beschleunigt die Arbeit nicht, im Gegenteil – es kann sie sogar verlängern. Das Auftragen zu dicker Schichten führt zu Streifen sowie Walzenspuren und kann dazu führen, dass für die zweite Schicht der Lack nicht ausreicht.
5. Auftragen der Mikrozementversiegelung ohne Schutzkleidung
Das Auftragen einer Mikrozementversiegelung auf Fußböden erfordert das Tragen eines Schutzanzuges mit Kapuze und Schuhüberzieher. So fällt kein Sand von den Schuhen oder Haaren auf die frisch lackierte Oberfläche.
6. Auftragen von lösemittelbasiertem Lack ohne geeignete Maske
Ein lösemittelbasierter Lack bietet einen stärkeren Schutz und sollte vor allem in Bereichen mit hohem Fußgängerverkehr sowie im Außenbereich Anwendung finden. Beim Anmischen und Auftragen des Lacks sollte zusätzlich zum Schutzanzug eine Atemschutzmaske getragen werden. Das Einatmen von Dämpfen beim Anmischen, Auftragen und Trocknen der Versiegelung kann Schläfrigkeit oder Schwindel verursachen. Bis zur vollständigen Aushärtung der Versiegelung ist für eine ausreichende Belüftung des Raumes zu sorgen.